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Begegnung und Begleitung auf Augenhöhe

Rückblick auf den vierten Vortragtag am Sterntalerhof

09. Oktober 2025
Der Vortragtag zum Nachschauen und Nacherleben

“Beginnen Sie damit, das Notwendige zu tun, dann das Mögliche –  und plötzlich tun Sie das Unmögliche.” (Franz v. Assisi)

Der heurige, bereits 4. Vortragtag, fand am Feiertag des Heiligen Franz von Assisi, dem Schutzpatron der Tiere, statt. Ein Gutteil unserer therapeutischen Arbeit am Hof basiert auf der tiergestützten Begleitung und ist insbesondere auch für lebenslimitierend erkrankte Kinder und deren Familien eine besondere Form heilsamer Begegnung.

Wie und auf wie viele Arten “Begegnung und Begleitung auf Augenhöhe” stattfinden kann, haben Mag.a Elisabeth Zwiauer und DGKS Natascha Preiner mit ihren besonderen Schwerpunkten mittels Geschichten, ihrer Haltung und ihrer Begeisterung sehr fein zum Ausdruck gebracht.

Moritz, ein langjähriger Gast  am Sterntalerhof und Student, der von Muskeldystrophie Duchenne betroffenen ist, hat sich mutig auf einen Frage-Antwort Dialog eingelassen und sehr klug und differenziert über sein Leben, seine Träume und seine Grenzen (Stichwort Barrierefreiheit) erzählt. Er hat dazu ermutigt, Menschen anzusprechen anstelle über sie zu sprechen oder sich wegzudrehen.

Auf Basis dieser drei Erzählstränge hat Dipl. Päd.in Petra Lackner-Haas den behutsamen Zugang weitergeführt und Verlust, Krankheit, Sterben und Tod als Familienangelegenheiten tituliert, dem sie in ihrer Tätigkeit Raum geben darf- vor allem dem scheinbar Unaussprechlichen, das, ausgesprochen, viel an Last und Angst nehmen kann.

Abgerundet wurde der Tag durch einen netten Ausklang im Sternenhaus zu dem die zahlreich anwesenden ehrenamtlichen Mitarbeiter*innen im Anschluss geladen haben und alle Interessierten über ihre Tätigkeiten am Hof als “Zeitschenker*innen” informiert haben.

Wir am Sterntalerhof begleiten immer das Leben in allen Dimensionen und an den Rändern unserer Existenz, erleben damit viel Dichte und , wie Hilde Domin in ihrem Gedicht Vom Altern schlussfolgert:“[…] Aus den Filtern behutsamer Trauer bergen wir die Schönheit, die bleibt.”

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